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Jahreshauptversammlung 2025 – DRK Ortsverein Pfullendorf
Mit Bürgermeisterstellvertreter Michael Zoller, Freunden aus dem Ortsverein Illmensee und Johannes Schramm von der PSNV Sigmaringen (Psychosoziale Notfallversorgung) konnte das DRK Pfullendorf bei seiner Jahreshauptversammlung wichtige Gäste begrüßen.
Auch wenn sich Vertreter der Polizei, der Feuerwehr, Stadträte und vom Rettungsdienst für den Abend entschuldigt hatten, war das Interesse dennoch groß und die Versammlung bot einen eindrucksvollen Rückblick auf das vergangene Jahr.
Würdevolle Worte
Wir danken ganz besonders Johannes Schramm von der PSNV für seine würdevollen Worte im Gedenken an unsere Verstorbenen.
Kleiderkammer und Tafelladen
Am 20.09.2025 eröffnete Vorstand Andreas Kees die Jahreshauptversammlung des DRK Ortsvereins Pfullendorf. In seinem Bericht ging er zunächst auf die Arbeit der Kleiderkammer ein. Dabei sprach er offen die bestehenden Probleme an: überfüllte Container, unbrauchbare Kleiderspenden, die als Müll entsorgt werden müssen, sowie Schwierigkeiten bei den Verwertern, die zunehmend in Zahlungsschwierigkeiten geraten.
Positiv berichtete er über den Tafelladen, der sich im vergangenen Jahr erneut erfolgreich entwickelt hat. Mit großem Aufwand und viel ehrenamtlichem Engagement wird hier sichergestellt, dass Bedürftige Lebensmittel zu bezahlbaren Preisen erhalten. Eine wichtige Investition war die Anschaffung eines Kühlfahrzeugs für den Tafelladen. Zwar konnten Zuschüsse in Anspruch genommen werden, doch die verbleibende Differenz wurde durch das Engagement der ehrenamtlichen Mitglieder selbst erwirtschaftet. Besonders hervorzuheben ist, dass der Tafelladen in Pfullendorf der einzige ist, der von einem Ortsverein betrieben wird – in den umliegenden Städten und Landkreisen liegen diese Aufgaben bei den Kreisverbänden.
Rückblick auf ein intensives Jahr 2024
Das vergangene Jahr war für unsere Bereitschaft besonders ereignisreich. Unsere Helferinnen und Helfer waren bei zahlreichen Sanitätsdiensten im Einsatz – von regionalen Veranstaltungen bis hin zu Großereignissen wie Fußballspielen mit europäischer Medienpräsenz und Konzerten in der Landeshauptstadt. Diese Dienste bedeuten nicht nur Anwesenheit, sondern auch Verantwortung: jederzeit bereit zu sein, im Notfall schnell und professionell zu handeln.
Ein Schwerpunkt war außerdem die Arbeit unserer Helfer-vor-Ort (HVO). Allein in Pfullendorf wurden im Jahr 2024 über 210 Einsätze geleistet. In vielen Fällen waren unsere Ehrenamtlichen schneller vor Ort als der Rettungsdienst und konnten so wertvolle Minuten überbrücken. Besonders eindrücklich ist die Zahl von 22 Reanimationen, bei denen unsere Helferinnen und Helfer gefordert waren.
Auch die Schnelleinsatzgruppe (SEG) (seit 2025 die als EGB (Einsatz-Gruppe-Bereitschaften) genannt) war wieder aktiv. Sie übernahm die sanitätsdienstliche Absicherung bei Feuerwehreinsätzen und unterstützte den Rettungsdienst bei verschiedenen Lagen. So konnten unsere Kräfte einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass die Bevölkerung auch in Spitzenzeiten gut versorgt war.
Blutspendetermine “kosten” meist einen Urlaubstag
Andreas Kees betonte, dass die Blutspende-Termine nur dank des besonderen Einsatzes der Helferinnen und Helfer durchgeführt werden können. Viele von ihnen nehmen sich dafür sogar Urlaub, um die Küche vorzubereiten und nach dem Termin oft bis spät in die Nacht beim Aufräumen mitzuhelfen.
Diese zusätzliche Belastung verdeutlicht, wie hoch der persönliche Einsatz im Hintergrund ist – ein Engagement, das nicht selbstverständlich ist.
Aktive Jugendarbeit
Auch das Jugendrotkreuz (JRK) konnte im Jahr 2024 auf eine aktive Zeit zurückblicken. Die Gruppenstunden fanden regelmäßig statt und boten eine Mischung aus Erste-Hilfe-Übungen, Spiel und Teamarbeit. Dabei standen Themen wie Stabile Seitenlage, Blutdruck messen und Reanimation im Vordergrund – praxisnah und altersgerecht vermittelt.
Besonders wichtig ist, dass die Kinder und Jugendlichen dabei nicht nur Fachwissen erwerben, sondern auch Selbstvertrauen und Sicherheit für den Ernstfall gewinnen. So lernen sie früh, Verantwortung zu übernehmen und füreinander da zu sein.
Ein Höhepunkt war der Waffelverkauf beim Blaulichttag, der nicht nur die Gruppenkasse etwas füllte, sondern auch zeigte, wie engagiert und präsent das JRK in der Öffentlichkeit ist.
Das Jugendrotkreuz trägt damit entscheidend zur Nachwuchsarbeit im DRK Pfullendorf bei – und macht deutlich: Ehrenamt beginnt schon in jungen Jahren.
Dank und Anerkennung
Ein besonderer Dank gilt unseren ehrenamtlich Engagierten. Hinter jeder Statistik stehen Menschen, die ihre Freizeit einsetzen, um anderen zu helfen – oft spät in der Nacht, am Wochenende oder wenn andere frei haben. Ohne dieses Engagement wäre unsere Arbeit nicht möglich.
Wir danken außerdem den anwesenden Gästen für ihre Grußworte:
- Bürgermeisterstellvertreter Michael Zoller, der seine Freude über die aktive Jugendarbeit zum Ausdruck brachte und auch einen Fortschritt bei der Helfergleichstellung avisierte, welcher für das DRK vertretbar ist - aber auch für die Stadt.
- Vertreter des Ortsvereins Illmensee, die sich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bedankt hatten
- und besonders Johannes Schramm von der Psychosozialen Notfallgruppe Sigmaringen, der in würdigen Worten unserer Verstorbenen gedachte.
Seine einfühlsamen Worte haben deutlich gemacht, dass unser Engagement nicht nur in Einsätzen sichtbar ist, sondern auch in der Erinnerung an die, die uns verbunden waren.
Ehrungen
Im Rahmen der Versammlung wurden auch zahlreiche Mitglieder für ihre langjährige Treue und ihr Engagement geehrt. Wir gratulieren allen Jubilarinnen und Jubilaren herzlich zu dieser besonderen Auszeichnung.
Ausblick
Zum Abschluss wurde ein Blick auf das Jahr 2025 geworfen: Auch im neuen Jahr erwarten uns wieder viele Aufgaben und Herausforderungen. Mit der Erfahrung, dem Engagement und dem Teamgeist unserer Helferinnen und Helfer sind wir jedoch bestens vorbereitet, weiterhin für die Menschen in Pfullendorf und Umgebung da zu sein.
Fazit
Die Jahreshauptversammlung 2025 hat einmal mehr gezeigt: Das DRK Pfullendorf lebt vom Einsatz seiner Mitglieder. Wir danken allen, die mithelfen, mitgestalten und Verantwortung übernehmen – sei es in der Kleiderkammer, im Tafelladen, im Sanitätsdienst, in der SEG oder als HVO.
Ihr seid das Herzstück unseres Ortsvereins.